Komet C/2001 A2

Der Komet Linear C/2001 A2 wurde am 24.6. von München aus sichtbar.

Bereits eine Woche später am 1. Juli stand er mit ca. 36 Mio. km in Erdnähe.

Dieser Komet wurde am 15.1.2001 als nur 17m schwaches Objekt im Sternbild Krebs entdeckt. Bis Mitte März folgte der Komet ganz normal den Helligkeitsmodellen der Astronomen. Doch dann stieg seine Helligkeit rasch an bis schließlich Anfang April ein Helligkeitsausbruch auf 7.5m stattfand. Damit war der Komet bereits heller als er nach der Prognose Anfang Juli überhaupt werden sollte.

Helligkeitsausbrüche sind bei Kometen nichts außergewöhnliches. Sie treten kurz auf und verschwinden genau so schnell wie sie gekommen sind. Bei C/2001 A2 scheint es aber bis anders zu laufen. Seine Helligkeit stieg bis heute weiter an und hat sich in den letzten Tagen sogar nochmals etwas gesteigert. Der Helligkeitsausbruch kann auf ein mehrfaches Zerbrechen des Kometenkerns zurückgeführt werden.

Ein bis zu 4° langer Schweif konnte bei C/2001 A2 gesichtet werden.

Und tatsächlich lag die Helligkeit weit höher als noch vor einem halben Jahr zu erwarten gewesen wäre.

Die Helligkeit des Kometen fiel nach seiner Erdnähe aber rasch. So war er Anfang Juli noch ein leichtes Feldstecherobjekt verlor aber bis Ende Juli stark an Helligkeit. Die große Erdnähe fiel besonders durch die hohe Eigenbewegung des Kometen gegenüber den Fixsternen auf. Diese ist bereits auf kurz belichteten Aufnahmen zu erkennen.

Eigenbewegung von C/2001 A2 am 21.7.2001

C/2001 A2 am 21.7.2001

C/2001 A2 am 22.7.2001